Nach dem Tod Dowalds stellte seine Witwe Helene Emma (Emmy) Dowald die Villa 1948 den Bremer Freimaurerlogen zur Verfügung. Mit einem niedrigen Mietpreis und einem später eingeräumten Vorkaufsrecht schuf sie die Grundlage für eine langfristige Nutzung als Logenhaus. Der Bremer Logenhaus Verein, getragen von den fünf Bremer Logen Friedrich Wilhelm zur Eintracht, Zur Hansa, Herder, Zum silbernen Schlüssel und Anschar zur Brüderlichkeit, übernahm schließlich das Gebäude. Bis heute verwaltet der Verein das Haus, wobei die Trägerschaft der Logen gleichmäßig verteilt ist.
Zwischen 1973 und 1975 wurde das Haus umfassend saniert und um ein zweigeschossiges Tempelgebäude erweitert, das nach Plänen von Paul Stüve und Alfred Lange entstand.
Der Erweiterungsbau kombiniert Rotstein mit Sichtbeton und fügt sich harmonisch in die bestehende Architektur ein.Heute ist das Logenhaus nicht nur ein architektonisches Juwel, sondern auch ein lebendiger Ort der Begegnung.
Es dient den Logen als Raum für ihre rituelle Arbeit, bietet aber auch Platz für gesellige Zusammenkünfte und kulturelle Veranstaltungen. Der Tempelsaal, das Herzstück des Hauses, lädt zur Besinnung ein, während die weiteren Räume ein einladendes Ambiente für Gespräche und Austausch bieten.
Bei besonderen Anlässen öffnet das Logenhaus seine Türen für die Öffentlichkeit und bietet Gästen die Möglichkeit, die Werte und Ideale der Freimaurerei kennenzulernen. Es steht für eine gelungene Verbindung von Tradition und Moderne und ist ein Symbol für die Weiterentwicklung der Freimaurerei in Bremen.