1913 (29. November)Gründung der Freimaurerloge "Brema zum silbernen Schlüssel"
Stiftung der Loge unter dem Namen „Brema zum silbernen Schlüssel“ als Tochterloge der Großen National-Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln“. Erster Meister vom Stuhl: Hans von Obstfelder (1913–1927).
1914Eintragung in das Vereinsregister
Im Januar 1914 erfolgte in der Bremer Zeitung die gerichtliche Bekanntmachung, dass die Loge unter dem Namen „Brema zum silbernen Schlüssel“ mit Sitz in Bremen am 22.01.1914 im Vereinsregister eingetragen wurde.
1913-1933Die Arbeit beginnt
Bis 1923 stellte die Johannisloge „Herder“ in der Mühlenstraße Versammlungs- und Arbeitsräume zu Verfügung.
Ab 1923 arbeitete die Loge im Logenhaus der Johannisloge „Anschar zur Brüderlichkeit“ am Dobben 111.
Finanziell konnte sich die Loge bis dahin kein eigenes Haus leisten.
1927–1932
Adolf Ueberfeldt wird Meister vom Stuhl
1932Zwangsweise Schießung der Loge durch die Nationalsozialisten
Pastor Paul Reusche übernimmt die Loge und schließt sie während der NS-Zeit mit dem Schlusslied „Laßt die Kette, die wir schlingen, Lieb´ und Eintracht ziere sie, nie zerreißen, nie zerspringen, trenne diese Kette nie!“.
1933-1945Unterdrückung und Verfolgung der Freimaurer
Unterdrückung und Verfolgung der Freimaurer durch die Nationalsozialisten. Die Logen wurden zur Selbstauflösung gezwungen, Vermögen und Eigentum beschlagnahmt. Die Brüder bleiben als „Fähnlein der Aufrechten“ verbunden, trotz Hausdurchsuchungen und Repressionen.
1945Zu den drei Weltkugeln
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Große National-Mutterloge "Zu den drei Weltkugeln" im amerikanischen Sektor wieder aktiviert.
1947 (28. Mai)Wiedereröffnung der Loge
Pastor Paul Reusche beantragt die Wiedereröffnung der Loge bei der Militärregierung. Der Name „Brema“ entfällt. Stiftungstag bleibt der 29.11.1913. Die feierliche Lichteinbringung findet am 19. Juli 1947 statt.
1948Im Bremer Logenhaus
Die Loge trifft sich im Bremer Logenhaus. Ein Ölgemälde des ersten Meisters vom Stuhl, Hans von Obstfelder, gemalt von Fritz Mackensen, wurde vor der Beschlagnahmung durch die Nazis gerettet und hängt heute im Festsaal des Bremer Logenhauses.
1947–1953:
Pastor Paul Reusche leitet die wiedergegründete Loge.
1949Großlogen
Im westdeutschen Gebiet existierten zwei Großlogen: die "Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland" und die "Vereinigte Großloge der Freimaurer von Deutschland" (später umbenannt in "Vereinigte Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer"). Ein Teil der Tochterlogen schloss sich der Vereinigten Großloge an, während nur fünf Tochterlogen bei der Großen National-Mutterloge "Zu den drei Weltkugeln" verblieben.
1953–1956
Korvettenkapitän Harald Rudloff leitet unsere Loge als Meister vom Stuhl.
1955Ohne Unterbrechung
Der Bundesgerichtshof erkennt an, dass der Selbstauflösungsbeschluss von 1935 rechtlich unwirksam war und die Große National-Mutterloge "Zu den drei Weltkugeln" seit ihrer Gründung im Jahr 1740 ohne Unterbrechung fortbesteht.
1956–1970
Bruno Greiner leitet die Loge als Meister vom Stuhl.
1959Brüderliches Abkommen
Durch ein "Brüderliches Abkommen" wurden 25 Tochterlogen der Großen National-Mutterloge "Zu den drei Weltkugeln" in die Vereinigten Großlogen von Deutschland (VGLvD) aufgenommen.
1970Einigung
Auf dem Konvent der "Vereinigten Großlogen" wird eine Einigung zwischen der "Vereinigten Großloge von Deutschland"(AFuAM) und der Großen National-Mutterloge "Zu den drei Weltkugeln" erzielt. Die Große National-Mutterloge "Zu den drei Weltkugeln" (GNML 3WK) wird als Großloge in die Vereinigten Großlogen von Deutschland (VGLvD) eingegliedert.
1989Deutsche Wiedervereinigung
Mit dem Fall der Berliner Mauer und der Öffnung der Grenzen werden die in der damaligen DDR ansässigen Freimaurerlogen wieder aktiviert, nachdem die Freimaurerei dort über 50 Jahre lang verboten war.